Zwei Mal im Jahr suchen Millionen Zugvögel das Wattenmeer auf, um sich mit Energie für ihre langen, beschwerlichen Reisen entlang der Ostatlantischen Vogelzugroute zu versorgen und zu rasten. Im Frühjahr kommen sie aus ihren Überwinterungsgebieten, die sich bis nach Südafrika erstrecken, um in die arktischen Brutgebiete zu ziehen. Im Herbst befinden sie sich auf dem Wegzug in umgekehrter Richtung. Bisher wurden mehr als 400 Vogelarten erfasst, die das Wattenmeer ganzjährig oder nur zur Zugzeit nutzen. Das Phänomen des Vogelzuges zieht nicht nur eingefleischte Ornitholog:innen in seinen Bann. Viele Fotograf:innen und naturbegeisterte Menschen sind Jahr für Jahr vor Ort, um diesem Schauspiel beizuwohnen. Die Beweggründe an diesem Ereignis teilzuhaben sind wohl so vielfältig wie es Zugvogelarten gibt. Aus naturwissenschaftlichem Interesse, Sehnsucht, Romantik oder Achtung vor der Leistung der Tiere, die sich jedes Jahr aufs Neue auf eine kräftezehrende Reise begeben.
Mit dem Fotowettbewerb „Vögel des Wattenmeeres“ rufen die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer (NLPV) und die GDT (Gesellschaft für Naturfotografie e. V.) alle Interessierten zu einer Fotosafari zwischen den 13. Zugvogeltagen im Oktober 2021 und dem Sommer 2022 auf.
Die ersten 10 Plätze jeder Kategorie werden in einer Ausstellung präsentiert. Diese wird zu den 14. Zugvogeltagen im Herbst 2022 eröffnet.
Bei der Erstellung von Bildern im Nationalpark Wattenmeer müssen die Betretungs- und Verhaltensweisen der Länder befolgt werden. Eine kurze Zusammenfassung von dem, was erlaubt ist und was nicht sowie die gesetzlichen Grundlagen können hier eingesehen werden:
https://www.nationalpark-wattenmeer.de/wissensbeitrag/fotografie-und-film/
Die Teilnahme ist beendet.
Die Benachrichtigung über die prämierten Bilder erfolgt ab September 2022.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden im Rahmen der 13. Zugvogeltage im Oktober 2022 im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer mit einer Ausstellungseröffnung und einer Preisverleihung bekannt gegeben.
Die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.
Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer (NLPV) ist eine Behörde, die unmittelbar dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (MU) unterstellt ist. Sie ist für den Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ in seiner Gesamtheit zuständig, der sich entlang der niedersächsischen Nordseeküste zwischen Borkum und Cuxhaven erstreckt und ein Gebiet von rund 345.000 ha umfasst. Sie übernimmt zudem auch Aufgaben einer unteren Naturschutzbehörde. In der NLPV werden Konzepte für Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen erarbeitet und ihr obliegen die Koordination von Forschungsprojekten und der Artenschutz sowie die Informations- und Bildungsarbeit und die nachhaltige Entwicklung im Nationalpark und im UNESCO-Biosphärenreservat. Sie ist zuständig für die Gewährung von Befreiungen von gesetzlichen Verboten und die Zulassung bestimmter Nutzungen. Die Aufgaben der Nationalparkverwaltung sind im Gesetz über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer (NWattNPG) definiert.
In der Behörde laufen viele Schnittstellen zusammen, sie koordiniert die Arbeit der Nationalpark-Informationseinrichtungen auf den Inseln und an der Küste, bietet aber auch gemeinsam mit Infoeinrichtungen, Nationalpark-Partnern und wissenschaftlichen Institutionen eigene Veranstaltungen an. Hierzu zählen unter anderem die „Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“, die 2021 schon zum 13. mal stattfinden werden.
Die Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer finden jedes Jahr im Herbst statt und werden über den gesamten Bereich des Niedersächsischen Wattenmeeres organisiert. Die Zugvogeltage sind ein Veranstaltungsformat, in dem während neun Tagen zwischen Dollart und Elbe auf dem Festland und den ostfriesischen Inseln zwischen Borkum und Wangerooge mehr als 250 Programmpunkte angeboten werden, die das Phänomen des Vogelzuges und die Bedeutung des Wattenmeeres auf vielfältige Art und Weise demonstrieren.
Als bedeutendste Naturfotografen-Vereinigung Europas ist die GDT international stark vernetzt und bündeln seit nunmehr 50 Jahren Wissen und Erfahrungen rund um die Naturfotografie. Wissensvermittlung, künstlerischer Anspruch, Authentizität und der Schutz der Natur sind Kern ihres Handelns.
Die GDT steht in einer Zeit beliebiger Bilderfluten für Naturfotografie mit Haltung. Ihre Mitglieder leben diesen Anspruch in ihren Bildern, ihrem Streben nach Qualität, gemeinsamem Lernen und dem Ziel, sich als Fotograf und Naturschützer stetig zu verbessern.
Im Herbst veranstaltet die GDT das internationale Naturfotofestival in Lünen. Jahr für Jahr bietet sie dort ein berauschendes Vortragsprogramm mit Referentinnen und Referenten aus aller Welt, exzellenten Ausstellungen, Seminaren und Workshops. Der Einklang von internationalem Flair und familiärer Atmosphäre lockt jährlich mehrere tausend Besucher in die Stadt an der Lippe.
Die Wettbewerbe der GDT setzen Maßstäbe. Während durch die Siegerlisten des internen Mitgliederwettbewerbs sehr oft unentdeckte Talente auf dem Wettbewerbsparkett erscheinen, gilt der Europäische Naturfotograf des Jahres (ENJ) als die Speerspitze der künstlerischen Naturfotografie schlechthin. In Zusammenarbeit mit dem Tecklenborg-Verlag ist zudem der Fritz Pölking Preis ein fester Bestandteil des ENJ. Schirmherrin des Europa-Wettbewerbs ist Frau Professor Dr. Beate Jessel vom Bundesamt für Naturschutz (BfN).
Das Vereinsleben der GDT findet überwiegend in den 16 Regionalgruppen statt. Hier treffen sich Mitglieder regelmäßig zu gemeinsamen Exkursionen, Vorträgen, Bildbesprechungen oder auch zu praktischer Naturschutzarbeit. Jungen Naturfotografinnen und Naturfotografen unter 27 Jahren bietet die GDT Jugendgruppe eine überaus aktive Plattform für Treffen, Foto-Touren, überregionalen Austausch und gemeinsame Projektarbeit.
Vierteljährlich gibt die GDT das hochwertige Magazin Forum Naturfotografie heraus, mit Kolumnen bekannter Naturfotografen, Wettbewerbsergebnissen, internationalen Fotoprojekten, Mitglieder-Portfolios und vielem mehr.